Helmholtz Sustainability Challenge

Der Innovations- und Vernetzungsfonds (INF) der Helmholtz-Gemeinschaft stellt zwischen 2022 und 2027 bis zu 21 Millionen Euro zur Verfügung, um gemeinsame, interdisziplinäre Forschungsprojekte zwischen Helmholtz-Zentren und ihren Partnern zu unterstützen. Der Fonds hat das Ziel, innovative Forschungsaktivitäten zu konzipieren und zu testen, welche davon nachhaltige Wertschöpfungsketten ermöglichen und sich möglichst breit anwenden lassen.

Dieser Fonds dient als Grundlage dafür, die Helmholtz Sustainability Challenge als Forschungs- und Kampagneninitiative zu ermöglichen. Die Challenge konzentriert sich auf problemorientierte Forschungsfragen, die durch die Verknüpfung von technischem Fortschritt mit wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Innovationen zu einer nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen und Energie beitragen sollen. Projekte im Rahmen der Challenge:

• sollen einen klaren Bezug zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und dem Grünen Deal der EU haben.
• sollen transdisziplinär arbeiten: abteilungs-, forschungsbereichs- und gemeinschaftsübergreifend, unter Nutzung des vorhandenen Fachwissens aus den Helmholtz-Programmen.
• sollen innerhalb von drei Jahren unkonventionelle, skalierbare Innovationen mit hohem Wirkungspotenzial entwickeln.

Die drei Kernprojekte:

• FINEST: Closing material cycles
• Problem: Feinstaub und Mikroplastik aus industriellen Prozessen belasten die Umwelt und stören Kreisläufe.
• Ziel & Ansatz: Entwicklung optimierter Recycling- und Verarbeitungsverfahren sowie Pilotanlagen, um Feinstaub wieder in Wertschöpfungsketten zurückzuführen oder in unschädliche Materialien umzuwandeln.
• Weitere Informationen: https://finest-project.de/

• iFOODis: Sustainable food production
• Problem: Die steigende Nachfrage und die erhöhte Produktivität der Landwirtschaft stehen im Widerspruch zu den Umweltbelastungen.
• Ziel & Ansatz: Einsatz von (halb-)autonomen Robotern und Sensornetzwerken zur kontinuierlichen Überwachung und Effizienzsteigerung landwirtschaftlicher Systeme; Schwerpunkt auf sozioökonomischer Kompatibilität und Ressourceneffizienz.
• Weitere Informationen: https://ifoodis.com/de/home-2/

• DACStorE: Negative emissions
• Problem: Aufforstung und Landnutzungsänderungen allein werden wahrscheinlich nicht ausreichen, um das 2-Grad-Ziel zu erreichen.
• Goal & approach: Schaffung der Voraussetzungen für den nachhaltigen, großtechnischen Einsatz der DACCS zur Unterstützung der CO₂-Neutralität und des Übergangs zu einer fossilfreien Wirtschaft.

Gemeinsamkeiten

Die drei Projekte befassen sich jeweils mit unterschiedlichen Kreisläufen (Materialien, Lebensmittel und Kohlenstoff), sind interdisziplinär angelegt und tragen gemeinsam zur Erreichung mehrerer Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs, darunter 2, 3, 4, 8, 9, 12, 13, 14, 15) bei. Im Rahmen jedes Projekts wurden Forschungsschulen eingerichtet, um Forschung, Lehre und transdisziplinären Austausch zu stärken.

Video über die Helmholtz Sustainability Challenge

DACStorE ist Teil der Helmholtz Sustainability Challenge. Die drei Kernprojekte werden in diesem Video vorgestellt: